Oral appliance treatment reduces headache in myofascial TMD patients with localized and widespread pain

Journal of Craniomandibular Function, 4/2021
Doepel, Marika / Le Bell, Yrsa / Liljeström, Marjo-Riitta / Vahlberg, Tero / Nilner, Maria
Seite 277 – 293
Ziel: Ziel war es, den Einfluss von lokalisiertem bzw. ausgebreitetem Schmerz auf die Kopfschmerzhäufigkeit und -intensität nach Behandlung mit Aufbissbehelfen bei CMD-Patienten zu untersuchen.
Material und Methode: Diese multizentrische Studie schloss 65 Patienten mit der CMD-Diagnose myofaszialer Schmerz gemäß den Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders (RDC/TMD) ein. Zu Beginn der Untersuchung (Baseline) wurden Schmerzzeichnungen erstellt. Alle Patienten erhielten eine Behandlung mit Aufbissbehelfen. Die Therapieresultate wurden nach 6 und 10 Wochen sowie 6 und 12 Monaten kontrolliert und für zwei Schmerzprofile – lokalisierter Schmerz (Gesicht und Kopf, n = 26) und ausgebreiteter Schmerz (auch außerhalb von Kopf und Gesicht liegende Schmerzstellen, n = 39) – analysiert (Chi-Quadrat-Test, Mann-Whitney-U-Test, Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test).
Ergebnisse: Bei Studienbeginn bestanden bezüglich der Kopfschmerzhäufigkeit keine Unterschiede zwischen den Schmerzprofil-Gruppen. Die Kopfschmerzhäufigkeit nahm über den Beobachtungszeitraum in beiden Gruppen signifikant ab (lokalisierter Schmerz: p = 0,008, ausgebreiteter Schmerz: p < 0,001), ohne signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Intensität des Kopfschmerzes war bei Studienbeginn zwischen beiden Gruppen signifikant verschieden (p = 0,002). Während der Nachbeobachtung war in beiden Gruppen eine signifikante Abnahme der Kopfschmerzintensität (lokalisierter Schmerz: p = 0,007, ausgebreiteter Schmerz: p < 0,001) zu beobachten, die nach 6 Wochen und 12 Monaten keine Unterschiede zwischen den Gruppen aufwies. Bei der Untersuchung nach 6 Wochen wurde bei 52 % aller Patienten eine Reduktion der Kopfschmerzintensität um 30 % beobachtet, während sich nach 12 Monaten bei 54 % der Patienten eine Reduktion um 30 % fand.
Schlussfolgerung: Diese Studie zeigt, dass die Behandlung mit Aufbissbehelfen unabhängig davon, ob lokalisierter oder ausgebreiteter myofaszialer CMD-Schmerz vorliegt, eine vergleichbare positive Wirkung auf die Kopfschmerzhäufigkeit und -intensität hat.

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